Geboren wurde ich 1968 in Wien. Aufgewachsen bin ich in Perchtoldsdorf. Dort besuchte ich von 1975 bis 1983 die Volks- und Hauptschule. Ursprünglich wollte ich Gartenbauingenieur wie mein Papa werden. Bei der Aufnahmeprüfung in der Gartenbauschule Schönbrunn war ich der 36. von ca 170 Bewerbern. Es wurden damals jedes Jahr nur 35 aufgenommen. Die berufliche Alternative war für mich die HTL Mödling, Abteilung Tiefbau.

Ein Cousin meiner Mama, Rudolf Ludwig, war der Grund warum ich mir diese berufliche Alternative ausgewählt habe. Er war Sicherheitsingenieur bei den Tauernkraftwerke und aus den Erzählungen fand ich den Beruf auch sehr spannend.

Für alle die das österreichische Schulsystem nicht kennen. HTL heißt Höhere Technische Lehranstalt in der man nach 5 Schuljahren (entspricht der 9. bis 13. Klasse) eine Reife- und Diplomprüfung macht. Dadurch hat man einen Berufsabschluß in der Tasche und kann, wenn man will, auf die Uni oder Fachhochschule gehen. Der Vorteil der Ausbildung ist, das man neben der Theorie auch eine praktische Ausbildung erhält, und in den Sommerferien in einer Firma arbeiten muss. 

Ich brauchte etwas länger als die 5 Jahre, zum Schaden des Nervenkostüms meiner Eltern. Mein Berufswunsch hatte sich inzwischen vom Tiefbau in die Richtung vom reinen Hochbau entwickelt. Da man nicht mehr als zweimal eine Klasse in einer HTL im gleichen Bundesland wiederholen durfte, wechselte ich 1989 in die HTL Wien 3, allerdings in die Abendschule um tagsüber arbeiten zu gehen.

Dr. Winfried Kallinger und Baumeister Dipl.-Ing. Gerhard Dinstl, meine Chefs bei der Firma Kallco Projekt, waren bezüglich der Arbeitszeiten und bezahlter Freistellung zur Prüfungsvorbereitung sehr entgegenkommend, damit ich meine Ausbildung 1993 abschliessen konnte.

1995 übersiedelte ich der Liebe wegen nach Deutschland, ins Bundesland Sachsen. Einen Job hatte ich in Dresden, zufälligerweise bei einem Tochterunternehmen  eines österreichischen Baukonzern (Maculan), bekommen. Im Frühjahr 1996 hat das Unternehmen Insolvenz beantragen müssen, und dadurch wurden rund 11.000 Mitarbeiter alleine in Deutschland arbeitslos. Nach kurzer Arbeitslosigkeit bekam ich einen Job als Bauleiter bei einem Bauträger in Olbernhau im Erzgebirge.

1998 wurde ich, von ehemaligen Kollegen aus meinen Anfangszeiten in Deutschland, zu einem großen österreichischen Bauunternehmen (ILBAU) abgeworben. In diesem Unternehmen war ich in ein halbes Jahr in Berlin, 2 Jahre in Dresden und knapp 2 Jahre in München beschäftigt, bis ich leider die betriebsbedingte Kündigung bekam.

Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich dann überreden lassen, ein Ausbildung als Finanzberater zu machen. Vom Herbst 2002 bis März 2005 war ich als Vermögensberater selbstständig tätig. Diese Tätigkeit war aber dann für mich dann doch nicht die richtige Wahl, um mir ehrlich meinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Aus privaten Gründen bin ich im Sommer 2005 nach Baden Württemberg gezogen. Bis Februar 2006 war ich arbeitssuchend, und habe in der Zeit als geringfügig Beschäftigter bei der Firma Rossmann gearbeitet. Im März 2006 wurde ich in Vollzeit übernommen, und war bis Februar 2007 bei der Firma Rossmann beschäftigt. Ich war in der ganzen Zeit aber weiterhin auf Stellensuche in meinem erlernten Beruf, und habe mich auch regelmäßig beworben. Leider immer erfolglos.

Im März 2007 konnte ich mich kurzfristig auf eine Stelle bei einem kleinem Bauunternehmen in Dresden bewerben. Zwischen der  Bewerbung, dem Bewerbungsgespräch und der Zusage sind nur 5 Tage vergangen. Bis Mai 2008 war ich dort dann als Bauleiter tätig, und durfte verschiedene Projekte in Dresden, Erfurt und Rostock betreuen.

Mit Juni 2008 wechselte ich in das Baubüro der katholischen Gesamtkirchenpflege Stuttgart Mitte, das 2010 durch den Zusammenschluß von den ehemaligen vier Stuttgarter Dekanaten in das Verwaltungszentrum vom Stadtdekanat Stuttgart integriert wurde. Da bin ich heute noch beschäftigt.